Fehlermeldung

  • Deprecated function: implode(): Passing glue string after array is deprecated. Swap the parameters in drupal_get_feeds() (Zeile 394 von /home/refsgch1/public_html/includes/common.inc).
  • Deprecated function: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in menu_set_active_trail() (Zeile 2404 von /home/refsgch1/public_html/includes/menu.inc).

Wichtigster Schauplatz der Reformation

Heute vor 493 Jahren, am 2. Februar 1525, wurde die Kirche St.Laurenzen mit einer neuen Kirchenordnung dem reformierten Bekenntnis formell geöffnet: Nun durften auch Ungeweihte in der Stadtkirche predigen. Die Kirche St.Laurenzen ist seither ein Symbol für die enge Verbindung von Politik und Religion in St.Gallen.

An Ostern 1527 wurde in der Kirche St.Laurenzen erstmals das Abendmahl durch die Gemeinde gefeiert. Gleichzeitig war die Kirche auch Versammlungsort der Stadtgemeinde – 1525 wurde Vadian hier zum Bürgermeister gewählt. Und hier leitete der städtische Rat Massnahmen zur Reformation ein. Die religiösen Gräben zwischen den beiden St.Gallen − dem Fürstbistum und der Stadt − blieben bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts teilweise sehr tief. Erst im 20. Jahrhundert kamen sich die Konfessionen wieder näher, unter anderem durch die Stadtvereinigung von 1918, als die katholischen Gebiete der Gemeinden von Straubenzell und Tablat, die ehemals dem Fürst gehört hatten, und die Stadt fusionierten. 1995 folgte dann eine kleine Sensation: Der frisch geweihte Bischof Ivo Fürer zog am 5. Juni 1995, unmittelbar nach seiner Weihe, feierlich in die Kirche St.Laurenzen ein. Aufgrund des Platzmangels in der nahe gelegenen Kathedrale wurde die Weihe zusätzlich hierhin übertragen. Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde wollte mit dieser Möglichkeit die Ökumene im Kanton herausheben.

«Lesinen»-Zyklus im Reformationsjubiläum

Im Rahmen von «Reformation findet Stadt» organisieren das Stadtarchiv und die Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde einen sechsteiligen «Lesinen»-Zyklus. Den Auftakt zu dieser Reihe bildet eine theologische Lesung am 22. Februar in der Kirche St.Laurenzen. Theologen und Historiker lesen und diskutieren Ausschnitte aus der Reformationschronik von Johannes Kessler. Weiter geht es am 8. März im Festsaal Katharinen mit einer Lesung zu Frauenklöstern in der Reformationszeit. Am 22. März stehen im «Haus zum Goldapfel» wieder Texte von Vadian, Kessler und Rütiner im Mittelpunkt. Am 5. April werden Briefe aus der Reformationszeit vorgelesen und am 26. April wird die Mode von damals vorgestellt. Abschluss ist am 3. Mai im Lesesaal der Kantonsbibliothek. Dann steht der Alltag der Bevölkerung zu dieser Zeit im Zentrum. Mehr zu den «Lesinen» finden Sie hier.

Weitere Veranstaltungen in der Kirche St.Laurenzen finden Sie im Veranstaltungskalender.